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Unser Ausflug nach Hamburg war weit mehr als nur eine Reise zu einer Preisverleihung. Seit vielen Monaten hangeln wir uns durch dieses Thema, das so traurig und so besonders ist. Ein Thema, mit dem einige von uns Aktive im Alltag leben und andere mit uns leben. Im Zuge dieser vielen Monate hatten wir Höhen und echte Durststrecken. Vor allem finanziell. Aber auch Missverständnis, Unverständnis, Müdigkeit. Leider konnten wir nicht zusammen sein, einige mussten zu Hause bleiben, doch der Preis hat uns verbunden. Diese Fahrt, auf der wir so viel gelacht haben. Yoga im Zug, Schlüpfrigkeiten, Aufregung, schöne Momente und dann die Preisverleihung. Wir hatten es uns so gewünscht und gehofft und gebibbert und dann wurde gleich als erstes unser Name genannt „Gewonnen hat die Stille Stunde“. Angie weint, Anne klatscht, Kristina schreit und Rebecca redet und Traute, Heike, Anja, Silke und Lutz drücken die Daumen – so schön.
Wir bekommen hinterher gesagt, dass wir uns so schön gefreut haben – ein Vorteil, wenn man so lebendig ist wie wir. Ein Nachteil, wenn es brenzlig wird – aber genau das ist ja unser Thema. Und wir haben gewonnen. Einen Batzen Geld, einen Einkaufgutschein bei Bauhaus und viel Ehre. Das tut gut.
Jetzt geht es in die nächste Phase. Denn wir haben es in Hamburg angekündigt: „Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen.“
Aber vorher haben wir die Schönheit Hamburgs genossen, gemerkt, dass unsere Grenzen sehr unterschiedlich sind und eine Horror-Zugfahrt hinter uns. Nachts um zwei hat uns Andreas in Bonn eingeladen und so lagen wir dann am nächsten Tag zwischen 3-4 Uhr im Bett. Eine Aufregung und Erinnerung mit anschließender Erkältung, die sich mehr als gelohnt hat.
Noch einmal danke, jedem der 2.019 Menschen, die für uns abgestimmt haben. Es ist ein Traum. 
